Bunker Hohenweiler

Es war einmal ein einsamer Kartoffelkeller in dem Schnecken und Kartoffelkäfer ihr zu Hause hatten, welcher einst von unseren ahnunglosen Vorfahren in Fels gemeißelt wurde (oder so ähnlich), um die Ernährung der Familie über den Winter zu gewährleisten und neues Saatgut für das nächste Jahr zu haben.

So harmlos fing also die ganze Geschichte an.
Zum Glück haben unsere Vorfahren nicht mit einem Agrarwandel gerechnet.

Seit ca. 15 Jahren wird der einstige Kartoffelkeller nicht mehr zum Einkellern von Kartoffeln und Rüben verwendet. Die damalige “Wallinger” Jugend suchte verzweifelt nach einem Raum, wo sie sich treffen können und ein “geselliger” Austausch (in jeder Hinsicht ?) stattfinden kann. Also haben die Rohstoffe ausgedient; jetzt werden (fast) nur noch Flüssigkeiten eingelagert (z.B. Wodka statt Kartoffeln; Vorteile: längere Haltbarkeit, weniger Arbeit, mehr Spaß).
Das ausgerechnet unser Kartoffelkeller damals auserwählt wurde, lag zum einen daran dass er nicht mehr essentiell benötigt wurde und vor allem an seinem grandiosen Betonboden. (Der saugt so ziemlich alles auf, was auch nur im geringsten flüssig ist).
Dank unserem Papa konnte dann der Bunker-Ausbau beginnen.

Als erstes wurde eine Stromleitung von der Hopfenhalle in den Bunker verlegt. Danach wurde ein Ofen, Licht, und eine Stereoanlage installiert. Damit man nicht nass wird, wurde eine Holzdecke angebracht. Schließlich wurden Regale für Holz und Schnaps sowie baumstammartige, tonnenschwere Bänke eingebracht. Die Wände wurden gelb gestrichen, der Schornstein erhielt einen deutsch-bayrischen Anstrich (d.h. schwarz-rot-gold als Basis und in der Mitte weiß-blau) .
Und fertig war der Bunker Hohenweiler.

Bis heute gibt es den Bunker noch, doch es hat sich einiges verändert.
So wurde der Bunker an die jetzige Jugend weitergegeben. Die änderte einiges! Sie montierte z.B. eine Lichterorgel, einen neuen Ofen (das einzige Erbstück unserer Oma....) und eine neue Lampe! Dazu strich sie auch noch die Wände hellblau (das war die einzige Farbe, die in ganz Hohenweiler noch übrig war.... zum Glück war es nicht rosa... ?).

Da die erste “Bunker-Jugend” als Zeichen ihrer Verbundenheit Pullover drucken ließ, kümmerten wir uns natürlich auch um geeignete Klamotten. Wir haben uns natürlich für T-Shirts entschieden, da es meistens sehr heiß im Bunker zugeht. (Das könnte am guten Holz liegen ?). Unsere Bunker-T-Shirts haben wir der Stadtbrauerei Spalt zu verdanken, die uns alle T-Shirts kostenlos zu Verfügung stellte.
Rentiert hat sich das allemal, denn die Verkaufstatistik wird bald einen rapiden Aufschwung zeigen, was dem großen Bierverbrauch im Bunker zu verdanken sein wird.

Ein paar Bilder vom Bunker...

Danke sagen müssen wir:

? In erster Linie unserem Papa (Anton Heller), der uns den Bunker (immer noch) zur Verfügung stellt, unsere Stromrechnung bezahlt und Holz spendiert.

? Allen Anwohnern (Rüffer, Ritzer, Billmeier, Regensburger) für die unendliche Geduld, da der Lärm bestimmt so manche gesunde Nachtruhe stört.

? Der Stadtbrauerei Spalt für die zahlreichen T-Shirts, die uns kostenlos überlassen wurden.

? Der Gemeinde Pleinfeld, die für uns ein gutes Wort bei der Brauerei in Spalt eingelegt hat; ohne die hätten wir wahrscheinlich keine T-Shirts bekommen.

? Dem Pizza-Service “Piccolo-Bar” aus Pleinfeld für die tatkräftige Unterstützung mit Pizza
(leider kostet die immer noch was und leider liefert er seit einiger Zeit nicht mehr...).

? Gundel Georg, da ohne ihn dies hier niemand lesen könnte!